Niob
Niob ist ein grau schimmerndes, seltenes Schwermetall. Es wurde im Jahre 1801 durch den englischen Chemiker und Mineralogen Charles Hatchett entdeckt. Die Namensgebung erfolgte aus der griechischen Mythologie.
Niob kommt fast immer zusammen mit Tantal vor und aufgrund ihrer chemischen Ähnlichkeit sind beide Elemente kaum voneinander zu trennen. Aus diesem Grund werden Niob und Tantal zusammen verwendet. Beide Elemente bilden im Stahlgefüge Carbid, was die Stahlsorten chemisch beständig macht und die Warmfestigkeit erhöht.
Niob dient als Legierungszusatz für rostfreie Stähle und Sonderedelstähle, wie im Rohrleitungsbau der Salzsäureherstellung, aber auch in Nichteisenmetallen. Diese Legierungen verfügen auch schon bei kleinen Mengen über erhöhte Festigkeit und Zähigkeit. Niob bildet starke Carbide und kann damit in Schweißzusatzwerkstoffen zur Abbindung des Kohlenstoffs genutzt werden.
Es wird auch auf dem Gebiet der Supraleitung, als Katalysator in der Chemieindustrie, bei der Herstellung von Natriumdampf-Hochdruckleuchten zur Außenbeschichtung der Glaskolben und als Elektrodenmaterial eingesetzt.
Siehe auch
Aluminium
Aluminium lässt sich hervorragend umformen und zerspanen. Es eignet sich besonders für leichte Konstruktionen.
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Als Schwermetall kann Blei die Gesundheit gefährden. Als Legierungselement kann es in geringen Mengen die Zerspanbarkeit verbessern.
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