MAG-Schweißen

Das MAG-Schweißen gehört wie das WIG-Schweißen zu den Lichtbogenschweißverfahren. Beim MAG-Schweißen werden Gasgemische aus Argon, Kohlendioxid und Sauerstoff verwendet.

Das MAG-Schweißen ist eines der am häufigsten eingesetzten Schweißverfahren in unserem Unternehmen.

MAG-Schweißen

Optimierung des MAG-Schweißprozesses

Schutzgase können inert oder aktiv sein. Inerte Gase schützen das Schweißbad vor dem negativen Einfluss des Sauerstoffs. Aktive Schutzgase hingegen enthalten selbst einen gewissen Anteil an Sauerstoff, der beim Schweißen als oxidierender Zusatz dient. Sauerstoff stabilisiert den Lichtbogen und bewirkt den fließenden Werkstoffübergang an der Schweißstelle. Die Anteile der einzelnen Gase können den Anforderungen des zu schweißenden Werkstoffes angepasst werden. Dadurch lassen sich Nebeneffekte wie Abbrand und Spritzer reduzieren.

Das MAG-Schweißen wird hauptsächlich bei unlegierten Stählen eingesetzt.

MAG-Schweißen: Präzision in der Metallbearbeitung

Inerte Gase bieten beim Schweißen den entscheidenden Vorteil, dass sie auch bei hohen Temperaturen eine Oxidation des Werkstoffs verhindern. Das MAG-Schweißen, eine Methode, die aufgrund ihrer Anfälligkeit für Wind- und Wettereinflüsse nicht im Freien angewendet werden kann, profitiert besonders von diesem Aspekt. Ohne den Oxidationsschutz durch das Schutzgas würde die Schweißnaht an Qualität verlieren, anfällig für Rost werden und ihre Tragfähigkeit erheblich reduzieren.

Das MAG-Schweißen ist eine bevorzugte Methode in zahlreichen Industriezweigen, darunter der Fahrzeug-, Behälter- und Rohrleitungsbau sowie der Maschinenbau. Auch im Schiffbau ist das MAG-Schweißen unverzichtbar. Dank der hohen Schweißgeschwindigkeit und der geringen Verformung, selbst in schwierigen oder ungünstigen Positionen, ist dieses Lichtbogenschweißverfahren besonders geeignet für den Dünnblechbereich ab 0,6 mm, insbesondere bei Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten. Die Festigkeit der Schweißnaht ist außergewöhnlich hoch, was die Notwendigkeit einer Nacharbeit minimiert.

Ein Motor wickelt automatisch einen Schweißdraht (2) von einer Spule ab und führt ihn automatisch der Schweißstelle zu. Der Draht wird durch die Kontakthülse (1) direkt an die Schweißstelle geführt. Im Gegensatz zum Wolfram-Inertgas-Schweißen (WIG) schmilzt der Schweißdraht. Gleichzeitig wird durch eine Düse Schutzgas (3) zugeführt, welches das Schweißbad (4) vor dem Einfluss von Sauerstoff schützt und so für eine oxidationsfreie Verbindung der Metallteile (6) sorgt. Die fertige Schweißnaht wird auch als Schweißraupe (5) bezeichnet.

Group 5 Copy Created with Sketch. Vorteile

Die Schweißnaht ist vor Oxidation geschützt. Es entsteht keine Schlacke. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Dies führt zu einer geringeren thermischen Beeinflussung des umgebenden Materials. Das Verfahren kann in allen Schweißpositionen angewendet werden. Aufgrund dieser besonderen Vorteile ist es heute das am häufigsten angewandte Schweißverfahren.

Group 5 Copy Created with Sketch. Nachteile

MAG-Schweißen ist sehr windanfällig und sollte deshalb nicht im Freien durchgeführt werden. Außerdem erfordert dieses Verfahren viel Übung und ist nicht leicht zu kontrollieren. Außerdem muss die Schweißnaht vorher von Rost befreit werden. Neben geeigneter Schutzkleidung ist auf einen einwandfreien Augenschutz zu achten, da die Schweißflamme einen sehr hellen Lichtbogen entwickelt.

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