Nitrierbarkeit

Nitrieren ist eine Methode zur Oberflächenhärtung von Stahl. Die Nitrierbarkeit gibt an, wie stark der Werkstoff auf das Nitrieren anspricht. Dabei spielt die chemische Zusammensetzung des Stahls eine wichtige Rolle. Legierungselemente wie Aluminium, Chrom und Molybdän beeinflussen die Nitrierbarkeit positiv.

Nitrieren

Durch eindiffundieren von Stickstoff bei 500 bis 520 °C über einen Zeitraum von 1-100 Stunden in den Stahl, entsteht an der Werkstückoberfläche eine sehr harte Verbindungsschicht.

Das Nitrieren erhöht nicht nur die Oberflächenhärtung sondern verbessert außerdem den Korrosionsschutz und erhöht die Wärmebeständigkeit bis zu 600°C.

Plasmanitrieren

Dieses Verfahren findet in einer Kammer mit ionisierter Gasatmosphäre statt. Die Ofenwand dient hierbei als Anode und zum Einsatz kommen stickstoffhaltige Gase. Während der Plasmanitrierung von rostfreiem Stahl treffen positiv geladene Ionen von der Anode mit sehr hoher Aufprallgeschwindigkeit auf das Werkstück, welches als Kathode eingesetzt wird. Das Verfahren läuft in drei Phasen ab:

  1. In der ersten Stufe wirkt dieses Verfahren als Reinigung der Oberfläche des Werkstückes.
  2. Im zweiten Phase wird das Werkstück aufgeheizt
  3. In der dritten Phase wird die Oberfläche mit Stickstoff angereichert (nitrieren / aufsticken)

Durch dieses Verfahren wird die Gleitfähigkeit verbessert und es entstehen korrosionsbeständige Beläge.

Siehe auch

Blech

Blech ist heute ein hochwertiges Industrieprodukt und ist je nach Einsatz in unzähligen Materialien, Legierungen und Eigenschaften erhältlich.

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Blechformate

Es gibt viele Blechformate, in denen Tafelmaterial angeboten wird. Hier finden Sie eine Übersicht über alle Größen.

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Brinell – Härteprüfung

Durchführung der Härteprüfung mittels einer Kugeldruckprobe nach dem schwedischen Ingenieur Johann August Brinell.

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