Schweißnahtvorbereitung

Bevor Werkstücke miteinander verschweißt werden können, müssen die Schweißkanten vorbereitet werden. Dies ist einerseits notwendig, um eine optimale Maßhaltigkeit zu erreichen und andererseits wichtig, damit keine unerwünschten Stoffe in das Schweißbad gelangen, welche die Qualität der Schweißnähte negativ beeinflussen könnten.

Reinigung der Schweißstöße

Bevor Werkstücke miteinander verschweißt werden, müssen Schweißstöße von Ölen, Fetten, Wachsschichten und Lacken befreit werden. Die Schweißstellen müssen metallisch rein sein, damit sich die Werkstücke optimal miteinander verbinden können.

Bei einer mechanischen Reinigung ist unbedingt darauf zu achten, dass keine Kühl- oder Schmiermittel zum Einsatz kommen.

Erfolgt die Schweißnahtvorbereitung bei Aluminium, muss darauf zu achten werden, dass die Schleifmittel vom entsprechenden Hersteller ausdrücklich für Aluminium empfohlen wurden. Auch Sandstrahlen ist für das Vorbereiten der Schweißnaht möglich. Auch hier muss das Strahlgut mit dem Material abgestimmt werden.

Auch eine manuelle Reinigung ist zur Vorbereitung der Schweißnaht möglich. Hierzu sollte man ausschließlich Edelstahlbürsten benutzen. Mit anderen Bürsten kann es passieren, dass Einschlüsse von Kohlenstoffstahl im Grundwerkstoff auftreten. Der Durchmesser des Drahtes sollte zwischen 0,1 und 0,25 mm liegen. Zu dünne Drähte verschmieren lediglich den Schmutz und zu dicke Drähte verursachen tiefe Kratzer auf der zu schweißenden Fläche.

Grundsätzlich sind Drehen, Fräsen oder andere spanabhebende Verfahren zur Reinigung der Schweißstellen sehr gut geeignet.

Schweißnahtvorbereitung durch Knabbern

Knabbern ist eine schnelle und preiswerte Methode für die Vorbereitung von Schweißnähten. Mit unserer Kantenfräsmaschine können wir Fasen im Winkelbereich von 20° bis 45° herstellen. Die maximale Blechdicke beträgt 15 mm. Unsere Knabbermaschine arbeitet mit einem scharfen Schneidrad aus gehärtetem Stahl.

Dieses Schneidrad wirkt einerseits mit sehr großer Kraft auf den Materialrand, wodurch die gewünschte Fase für den Schweißvorgang hergestellt wird. Gleichzeitig wird dabei die gesamte Maschine durch die Rotation des Rades an der Materialkante entlang bewegt, bis das Blech auf der vollen Länge mit der Fase versehen wurde.

Die durch das Knabbern entstehende Fase ist bezüglich der Winkelgenauigkeit sehr präzise, hat aber eine raue Oberfläche, welche durch die Einwirkung des Schneidrades entsteht. Dieses Riffelmuster spielt jedoch für den darauffolgenden Schweißprozess keine Rolle, da das Material beim Schweißen komplett aufgeschmolzen wird.

Fräsen und Laserschneiden sind auch zwei gute Methoden, um Werkstücke mit Fasen zu versehen. Mit diesen Verfahren können wir auf Wunsch Fasen in diversen Größen und Winkeln herstellen. Diese Verfahren sind jedoch, im Vergleich zum Knabbern, wesentlich kostenintensiver und lohnen sich als Schweißnahtvorbereitung nur in seltenen Fällen.

Wir sind ein zertifizierter Schweißfachbetrieb!

Wir fertigen Schweißbaugruppen bis zu einem Gewicht von 50 t. Dabei setzen wir die gängigen Schweißverfahren wie MIG/MAG und WIG ein. Punkt- und Bolzenschweißen bieten wir ebenfalls an.

Siehe auch

Bolzenschweißen

Bolzenschweißen ist ein Verfahren, welches wir neben MIG-, MAG-, WIG-Schweißen zu Herstellung von Baugruppen anwenden.

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Lichtbogenschweißen

Schweißverfahren, die Materialien mittels Lichtbogen aufschmelzen, werden als Lichtbogenschweißen bezeichnet.

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Punktschweißen

Punktschweißen ist eine praktische und zeitsparende Methode, um zwei Werkstücke dauerhaft miteinander zu verbinden.

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