Metall einfach erklärt

Was ist Metall?

Metalle sind chemische Elemente, die sich im Periodensystem links und unterhalb der Trennungslinie von Bor bis Polonium finden. Etwa 80 % der Elemente sind Metalle, wie zum Beispiel Aluminium (Al), Kupfer (Cu) und Gold (Au). Die Eigenschaften von Metallen sind hohe elektrische Leitfähigkeit, gute Wärmeleitfähigkeit, metallischer Glanz und Verformbarkeit. Diese Eigenschaften beruhen darauf, dass die einzelnen Metallatome über die sogenannte Metallbindung zusammengehalten werden.

Wo wird Metall genutzt?

Metalle finden vielfältige Anwendungen in unserem Alltag und in der Industrie. Hier sind einige Beispiele:

Eisen: Mehr als 90 Prozent des weltweit genutzten Metalls ist Eisen. Es wird in der Stahlproduktion, im Maschinenbau, im Fahrzeugbau, im Schiffsbau und in der Elektroindustrie verwendet
Aluminium: Aluminium wird in der Luft- und Raumfahrt, im Fahrzeugbau, in EDV- und Haushaltsgeräten, in der Unterhaltungselektronik und in der Verpackungsindustrie eingesetzt
Kupfer: Kupfer wird aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit für elektrische Leitungen verwendet
Lithium: Lithium wird in der Batterie- und Akkutechnologie verwendet

Welche Arten von Metall gibt es?

Wir kennen etwa 118 chemische Elemente, von denen etwa 80 Prozent als Metalle klassifiziert werden. Das bedeutet, es gibt ungefähr 94 verschiedene Arten von Metallen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Anzahl je nach Definition und Klassifizierung von Metallen variieren kann.

Es gibt prinzipiell zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie Metalle unterteilt werden können:

Leicht- und Schwermetalle: Abhängig von der Dichte unterscheidet man zwischen Leichtmetallen (z. B. Aluminium Al) und Schwermetallen (z. B. Blei Pb)
Edle und unedle Metalle: Diese Einteilung erfolgt abhängig von der Reaktivität

Wie entsteht Metall?

Metalle entstehen in der Natur in verschiedenen Formen und werden durch Bergbau gewonnen. Die meisten Metalle kommen in der Natur nicht in reiner Form vor, sondern sind in Mineralien gebunden. Diese Mineralien werden als Erze bezeichnet.

Die Herstellung von Metall aus diesen Erzen erfolgt in mehreren Schritten:

Gewinnung des Erzes: Das Erz wird aus der Erde gewonnen, oft durch Bergbau.
Aufbereitung des Erzes: Das Erz wird zerkleinert und aufbereitet, um das Metall vom restlichen Gestein zu trennen.
Reduktion: Das aufbereitete Erz wird erhitzt und mit einem Reduktionsmittel (oft Kohlenstoff in Form von Koks) behandelt, um das Metall zu gewinnen.
Reinigung: Das gewonnene Metall wird weiter gereinigt und verfeinert, um Unreinheiten zu entfernen.

Ein Beispiel für diesen Prozess ist die Herstellung von Stahl aus Eisenerz. Im Hochofenprozess werden Eisenerz und fast reiner Kohlenstoff (Koks) bei hohen Temperaturen geschmolzen, um Roheisen zu erzeugen. Der Koks dient dabei gleichzeitig als Brennstoff.

Es ist wichtig zu beachten, dass der genaue Prozess je nach Art des Metalls und der spezifischen Erzquelle variieren kann.

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Siehe auch

Blech

Blech ist heute ein hochwertiges Industrieprodukt und ist je nach Einsatz in unzähligen Materialien, Legierungen und Eigenschaften erhältlich.

Blechformate

Es gibt viele Blechformate, in denen Tafelmaterial angeboten wird. Hier finden Sie eine Übersicht über alle Größen.

Brinell – Härteprüfung

Durchführung der Härteprüfung mittels einer Kugeldruckprobe nach dem schwedischen Ingenieur Johann August Brinell.